Wegen der vierten Welle sollen weniger Zuschauer ins Stadion. Fortuna Düsseldorf stoppt den Vorverkauf, Borussia Mönchengladbach storniert die Tickets. Ein Überblick.
Zur Eindämmung der Corona-Pandemie wird die Teilnehmerzahl für Sportveranstaltungen deutlich eingeschränkt. Künftig dürfen in Sportstätten maximal 30 bis 50 Prozent der Platzkapazität genutzt werden. Für Hallensportarten sind höchstens 5 000 Besucher zugelassen, im Freien höchstens 15 000 sein. Das haben Bund und Länder am Donnerstag beschlossen.
Zudem verständigten sich die Spitzenpolitiker bei ihren Beschlüssen darauf, dass medizinische Masken getragen werden müssen. Außerdem gilt, dass nur Geimpfte und Genesene (2G) in die Arenen dürfen. Ergänzend kann für die Zuschauer ein aktueller Test (2G-Plus) vorgeschrieben werden.
Die Profivereine in unserer Region reagierten bereits, bevor die genauen Beschlüsse der Politik in Bund und Land feststanden. Das Prozedere für die Ticketvergabe wollen sie demnächst weiter anpassen. Ein Überblick, wie die Profivereinen in der Region mit den Tickets und neuen Regeln umgehen wollen:
Borussia Mönchengladbach gab am Mittwoch bekannt, die bereits verkauften Tickets für das kommende Heimspiel gegen den SC Freiburg (Sonntag, 5.12., 17.30 Uhr) zu stornieren. Alle Tickets, also Dauerkarten und Tageskarten, verlieren ihre Gültigkeit. Fans, die bereits Tickets für das genannte Spiel gekauft hatten, bekommen ihr Geld innerhalb der nächsten 14 Tage zurückerstattet.
Falls ein neuer Ticketverkauf startet, will Borussia Mönchengladbach ausschließlich Sitzplatztickets verkaufen. Die Plätze werden im „Schachbrettmuster“ - je zwei Plätze nebeneinander - angeordnet sein. Ins Stadion dürfen weiterhin nur geimpfte und genesene Fans.
Auch die Fortuna aus Düsseldorf reagiert auf die dynamische Infektionslage. Sie stoppt bis auf Weiteres den Ticketvorverkauf für das Heimspiel gegen den FC St. Pauli (Samstag, 11. Dezember, 20:30 Uhr).
Sobald die relevanten Informationen wie die zugelassene Zuschauerzahl, Abstandsregelungen oder Regelungen für Stehplätze vorliegen, will sie alle Fans über die Wiederaufnahme des Vorverkaufs sowie Umbuchungsmöglichkeiten informieren.
Die Düsseldorfer EG geht bisher davon aus, dass das Heimspiel am Sonntag noch nicht von den neuen Maßnahmen betroffen sein wird. Im Dome sei auch generell genug Platz, um Abstand zu halten, so ein Sprecher des Vereins.
Man habe in den Budgetplanungen auch bereits berücksichtigt, dass es im Laufe der Saison auch nochmal zu einer Reduktion der Zuschauereinnahmen kommen könnte.
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