Land gewährt Förderung für einen Neubau in Espelkamp
"Jackpot" - das Heimatministerium des Landes Nordrhein-Westfalen hat bekannt gegeben, dass die Stadt Espelkamp insgesamt sechs Millionen Euro aus dem Förderprogramm zur Städtebau- und Gemeindentwicklung erhält. Das Geld ist zweckgebunden und wird für den Neubau einer neuen Stadtsporthalle genutzt.
Mit dieser Förderzusage überraschte das Land Nordrhein-Westfalen auch so manchen in der Espelkamper Stadtverwaltung. Die Freude aber ist groß, nach dieser sehr positiven Nachricht.
Bereits seit 51 Jahren werden die Städte und Gemeinden aus diesem Fördertopf bei der Entwicklung unterstützt. Mit der Sechs-Millionen-Förderung ist die Stadt Espelkamp unter den Top-Five der Gemeinden, die mit den meisten finanziellen Mitteln bedacht wurden. Hinter Duisburg, Dortmund und Witten rangiert Espelkamp mit der Fördersumme auf Platz vier.
Die junge Stadt im Grünen musste ein bisschen Geduld aufbringen, bis das Projekt nun endlich gefördert wurde. Espelkamps Bürgermeister Dr. Henning Vieker sagt dazu: „Die existierende Rundturnhalle wird sowohl von Schulklassen als auch von Vereinen intensiv genutzt und ist damit von großer Bedeutung für unsere Stadt. Leider ist sie aber sehr in die Jahre gekommen und in einem so schlechten Zustand, dass ein Neubau in unmittelbarer Nachbarschaft die beste Lösung ist. Das wird eines der größten Bauprojekte in den kommenden Jahren für die Stadt Espelkamp. Die Fördermittel sind uns da eine große Hilfe und bringen den Sport in unserer Stadt ein ordentliches Stück weiter. Ich bin NRW-Heimatministerin Ina Scharrenbach und unserer Landtagsabgeordneten Bianca Winkelmann sehr dankbar für die Unterstützung bei diesem Projekt.“
Bianca Winkelmann sieht die Mittel bestens angelegt und freut sich, dass es mit der Förderung geklappt hat: „Egal ob es um den Neubau des Waldfreibades oder den Bau einer neuen Stadtsporthalle geht – Espelkamp investiert in den Sport und die Zukunft. In beiden Fällen greifen wir der Stadt mit hohen Fördersummen unter die Arme. Wir unterstützen das, was die Menschen verbindet und da ist der Sport von entscheidender Bedeutung.“
Die Pläne für den Bau einer neuen Stadtsporthalle wurden bereits im Stadtentwicklungsausschuss ausgiebig vorgestellt. Verabschieden müssen sich die Espelkamper aber dann wohl von dem "Rundling" verabschieden. Denn die neue Stadtsporthalle wird ein rechteckiger Bau. So jedenfalls hat es das beauftragte Architekturbüro Flörke und Krys aus Bünde vor rund zweieinhalb Jahren vorgestellt.
So soll die Halle wieder eine Dreifachsporthalle werden. Neben rund 50 festen Sitzplätzen können über eine Teleskop-Tribüne dann weiter 350 bereitgestellt werden. Viel Licht soll von oben einfallen - über zahlreiche Oberlichter. Darüber hinaus soll auch der ökologische Aspekt bedacht werden. Denn die Halle soll nach den Plänen des Architekturbüros auch ein Gründach auf dem vorgelagerten Bereichen der Halle entstehen.
Die Rundturnhalle ist nicht nur in die Jahre gekommen. Bei ihr wurde auch im Jahr 2017 eine Belastung mit PCB entdeckt. Der Stoff steht im Verdacht, krebserregend zu sein. Die Belastungen sind bei Raumluftmessungen festgestellt worden. Stand zunächst noch eine energetische Sanierung der Halle zur Diskussion wurde letztlich, auch aufgrund der hohen Sanierungskosten, für einen Neubau votiert.