Pyronale am Olympiastadion: Beschwerden nach Feuerwerks-Show! DARUM sind die Zuschauer genervt – „bodenlose Frechheit“

2022-09-10 11:54:44 By : Ms. chen yee

Weil die Aufteilung des Geländes bei dem Feuerwerks-Event geändert wurde, hagelt es nun Kritik.

Sie ist das Glanzstück unter den Feuerwerks-Shows, ein fester Termin im Kalender vieler Feuerwerks-Fans: Die Berliner Pyronale auf dem Maifeld am Olympiastadion. Nach langer Corona-Pause findet das Feuerwerks-Event nun wieder statt, lockt am Wochenende zahlreiche Fans zum Stadion – doch einige von ihnen wurden bereits am Freitag mächtig enttäuscht. Weil die Aufteilung des Geländes geändert wurde, hagelt es nun Kritik.

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Sechs Feuerwerks-Teams aus verschiedenen Ländern treten am Wochenende an, zaubern ihre Feuer-Bilder zu Musik in den Himmel – am Freitag waren etwa die Schweiz, Mexiko und Gran Canaria dran. Doch viele der Fans, die sich das Spektakel schon in den vergangenen Jahren nicht entgehen ließen, müssen bei den Shows nun etwas genauer hinschauen.

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Der Grund: In den vergangenen Jahren war eine große Fläche zwischen dem Stadion und dem Feuerwerks-Areal für die Käufer von Stehplatz-Tickets vorgesehen. Die Besucher machten es sich hier mit Decken gemütlich, während alle, die einen Sitzplatz gebucht hatte, auf vor dem Stadion aufgebauten Tribünen beste Sicht auf das Feuerwerk hatten.

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Doch nun wurde das Konzept geändert: Statt Tribünen stellten die Veranstalter ebenerdige Stuhlreihen auf dem ehemaligen Stehplatz-Streifen auf, zwischendrin nur eine Mini-Fläche für Stehplatzkarten-Inhaber, die schon gegen 19.30 von den Ordnern geschlossen wurde – voll! Wer eine Stehplatzkarte hatte, konnte sich nur auf dem Rasen niederlassen, auf dem einst die Tribünen standen, zwischen Imbisswagen und Toiletten und mit versperrter Sicht: Maifeld und jetziges Stehplatz-Areal trennt ein etwa zwei Meter hoher Metallzaun.

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Das sorgt für mächtig Aufregung – auf der Facebook-Seite der Pyronale. „Das neue Konzept ist echt murks, der kleine Bereich vorne ist für die Stehplätze ansonsten sitzt man hinter dem Zaun auf der Grünfläche. Stehen darf man dann am Zaun aber nicht sitzen da es ein Fluchtweg ist. Das Bodenfeuerwerk sieht man von der Grünfläche nicht mehr, also ein gigantischer Minuspunkt“, schreibt ein Besucher. Auch die ehemals gute Sicht von den Tribünen sei nun dahin. „Früher hatte man sich beide Tage angeguckt mit dem Konzept war es das letzte Mal.“

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Ein Besucher machte eine Mail öffentlich, die er an den Kundenservice schrieb. Er habe Tribünen-Karten gekauft, sei entsetzt gewesen über die ebenerdige Bestuhlung. So habe man ständig nach oben schauen müssen – und keine Chance gehabt, das Bodenfeuerwerk zu sehen. „Ich habe sehr viel Geld für Tribünen-Karten ausgegeben und habe Sitzplätze quasi im hinteren Parkett erhalten, die in jedem regulären Theater mit am billigsten verkauft werden.“ Und einer schreibt: „Es ist eine bodenlose Frechheit das die Stehplätze jetzt urplötzlich hinterm Zaum sich befinden zwischen Imbissbuden und Toilettenwagen.“

Ein Nutzer schreibt: „Stehplatz bedeutet nun hinter dem Zaun zu stehen und nicht mehr aufs Maifeld zu kommen (dort darf nur noch ein kleiner Teil hin)! Die Tribüne ist nun auf dem Maifeld und besteht aus Klappstühlen! Was soll dieser Mist? Die ganze Stimmung ist hin! Wenn ich hinter einem Zaun stehen muss, kann ich auch gleich draußen bleiben und rüber schauen und das kostenlos!“ Seit Jahren gehört es ebenso zur Tradition, dass sich viele Gäste vor dem Stadion niederlassen, um ohne Ticket die Feuerwerke zu bestaunen.

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Zumindest die hatten es aber in sich: Den Tagessieg räumte das Team aus Mexiko ab, das mit einem flotten Zusammenschnitt der klassischen Musikvorgaben und dazu passendem Feuerwerk punktete – aber auch das Feuerwerk des Teams aus der Schweiz überraschte mit riesigen Effekten am Himmel.

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Ein Feuerwerk gab es offensichtlich auch für die Ordner, die den Frust mancher Besucher ertragen mussten. „Hier vor Ort ist die Stimmung über vorgesetzte Situation sehr geladen und sehr viele entladen ihren Frust bei den Ordnern die dafür nichts können“, heißt es in einem Kommentar. Bisher gibt es vom Veranstalter kein öffentliches Statement.