Essener Chancen - Rot-Weiss Essen

2022-08-20 11:57:23 By : Mr. Charles Zhu

Rot-Weiss Essen ist seit 1907 Kulturgut und sportliche Marke der Stadt Essen. Mit einer bundesweiten Öffentlichkeit, Bekennerzahlen jenseits der 8.000 und beinahe 10.000 Dauerkarten-Inhabern in der Drittliga-Saison 2022/23 versammelt und begeistert RWE als „sozialer Klebstoff“ Menschen über aller Alters-, Bildungs- und Kulturgrenzen hinaus in der Ruhrstadt. Aus der Strahlkraft der Hafenstraße mit all ihrer Fußballtradition ergibt sich so eine gesellschaftliche Verantwortung, die Rot-Weiss vor allem in Form der eingetragenen Sozialinitiative Essener Chancen bündelt.

Schwerpunkte der Essener-Chancen-Arbeit liegen vor allem im Kinderschutz sowie der Bildungsförderung für junge Heranwachsende aus dem Norden der Ruhrmetropole. Mehr Informationen erhalten Rot-Weisse unter www.essener-chancen.de.

Seit 2012 erfüllen die Essener Chancen – mit Unterstützung der Fans und Partner von RWE – Kindern, die sonst wohl kein Weihnachtsgeschenk erhalten würden, ihre weihnachtlichen „Herzenswünsche“. In 2019 ging die Wunschbaum-Aktion erstmals auf Tour und die rot-weisse Sozialinitiative brachte die Geschenke direkt zu den Menschen.

„Wir haben überlegt, wie wir die Herzenswünsche weiterentwickeln können“, erklärt Marcus Uhlig, Vorstand von RWE und Essener Chancen. „Einige Kinder konnten auf der großen Bescherung an der Hafenstraße nicht dabei sein, weil der Trubel für sie zu groß war. Die ganz Kleinen und ihre Erzieherinnen haben oft gar nicht die Möglichkeit, ihre Einrichtungen zu verlassen. Sie möchten wir in diesem Jahr besuchen und ihnen ein rot-weisses Weihnachtsfest wünschen.“ Essener-Chancen-Leiter Tani Capitain ergänzt: „Wir wollen raus in die Stadt und  Kinder und Bedürftige besuchen und ihre Herzenswünsche erfüllen.“

Mit dem Team auf Tour: Sandy Sandgathe, Patrick Korte und Frank Kurth Dazu gingen RWE-Spieler und die rot-weisse Sozialinitiative in Einrichtungen und Institutionen: So werden unter anderem die Kinderklinik des Universitätsklinikums Essen, drei Kitas und Kindergärten sowie das Borbecker Spatzennest, aber auch das Albert Schmidt Seniorenheim im Essener Norden angesteuert. Die Tour-Stationen wurden neben RWE-Spielern auch vonEssener-Chancen-Botschaftern Thomas „Sandy“ Sandgathe, Torwartlegende Frank Kurth und Boxprofi Patrick Korte begleitet. Finanziert wird die Tour von Sandy Sandgathe, der das gesamte Jahr über für die Kinder spielt und die Aktion so erst möglich macht.

ifm electronic, Hochtief, HARFID und Sparkasse Essen sind Essener-Chancen-Partner bei der Aktion Herzenswünsche.

Sandy spielt das gesamte Jahr für die Herzenswünsche. Im neuen Flyer gibt’s alle Infos dazu, wie man den rot-weissen Musiker buchen kann.

In anderen Städten ist das Konzept schon eine Erfolgsgeschichte, jetzt ist das Projekt „Fußball trifft Kultur“ auch in Essen am Start: Zusammen mit der LitCam gGmbH geben Rot-Weiss und der Verein Essener Chancen seit 2015 24 Kindern der Gesamtschule Nord zweimal in der Woche die Gelegenheit, sprachlichen Förderunterricht, Fußball und kulturelle Aktivitäten in einer kompakten Kombination zu erleben. Besonders Schüler aus sozial schwachen Verhältnissen und mit Migrationshintergrund profitieren von dieser Form der Lernförderung.

„Der Clou von Fußball trifft Kultur ist, dass die Kinder vor Ort, im direkten Wechselspiel ihre Motivation für die Leidenschaft Fußball auf den Unterricht übertragen können“, erläutert Tani Capitain, Geschäftsführer der Essener Chancen, den Hintergrund der Aktion. Ins Leben gerufen wurde „Fußball trifft Kultur“ bereits im Schuljahr 2007/2008 von der LitCam GmbH in Frankfurt, inzwischen wird das Projekt in weiteren Städten mit bekannten Fußballvereinen, wie zum Beispiel Berlin oder Stuttgart durchgeführt.

Gute Chance auf Integration Seit 2015 läuft das Projekt nun an der Gesamtschule Nord in Vogelheim. Die Kinder sollen durch das Fußballtraining ihre soziale Kompetenz und ihre Teamfähigkeit verbessern. Dieser Zusatzunterricht fördert zudem ihre Kenntnisse der deutschen Sprache und so ihre Motivation zum Lernen und Lesen. Gute Sprachkenntnisse geben den Schülern auch eine bessere Chance auf eine gelungene Integration in die Gesellschaft. Auf dem Platz fühlen sich die Kids sicher, dieses Selbstbewusstsein entwickeln sie auch im Unterricht. Den Spaß am Fußball können die Kinder auf den Spaß an der Sprache übertragen, denn auf dem Platz ist die Kommunikation innerhalb der Mannschaft ebenfalls entscheidend. Trainiert werden die Kids von RWE-Jugendcoach Masataka Fukuoka. Ein weiterer wichtiger Projekt-Baustein sind regelmäßige kulturelle Aktivitäten, wie etwa der Besuch eines Museums oder Theaters, ein Rap-Poetry-Workshop oder ähnliches, die das Programm abrunden.

Abenteuer Abschlussturnier Echte Highlights erleben die Kids dabei zuhauf: So reisen die Schüler jedes Jahr zum bundesweiten Abschlussturnier der Aktion Fußball trifft Kultur und lernen in z.B. Dortmund oder Frankfurt Projektteilnehmer aus Bundesligavereinen kennen. Die Rot-Weissen holten dabei schon zweimal den Fairnesspreis. Gerade erst besuchten die Kinder in der Sparkassen-Lounge des Stadion Essen eine exklusive Lesung mit Ben Redelings. Der Kult-Autor und -Filmemacher begeisterte die Schüler, indem er trockene Themen durch die Faszination Fußball richtig spannend machte!

Ermöglicht wird das Projekt „Fußball trifft Kultur“ durch die finanzielle Unterstützung der ifm electronic GmbH, die Kooperation mit dem Initiativkreis Ruhr/Talentmetropole Ruhr und der LitCam GmbH.

RWE ist Essener Kulturgut und bewegt bis heute tausende Fans. Leider gibt es viele Menschen, die sich keine Eintrittskarte für ein Heimspiel leisten können. Die Gründe dafür sind vielfältig und gehen uns nichts an: Krankheit, Obdachlosigkeit, Altersarmut, Flucht oder die sozialen Umstände im Elternhaus. Fakt ist: Für einige von ihnen ist es der größte Wunsch, RWE an der Hafenstraße live zu sehen und anzufeuern. Deshalb haben die Essener Chancen eine Ticketbörse eingerichtet: von Fans für Fans, von Rot-Weissen für Rot-Weisse.

Und so funktioniert‘s: Unter der E-Mail-Adresse sozialticket@rot-weiss-essen.de können sich Kinderheime, Jugend- und Behinderteneinrichtungen, andere Träger der Sozialwirtschaft und Einzelpersonen für das Projekt anmelden. „Die Essener Chancen kümmern sich um die Übergabe der Tickets vor den Heimspielen und können bei Bedarf auch eine Stadionführung anbieten“, erklärt Marcus Uhlig, Vorstand von Rot-Weiss Essen und Essener Chancen. Schon zum Saisonfinale gegen Wiedenbrück freuen sich die Bergeborbecker über die ersten Besucher: Kinder und Jugendliche aus den Projekten „Fußball trifft Kultur“, „Rot-Weisser Ganztag“ und „Schule is‘ auf‘m Platz“ sowie vom Leibniz-Gymnasium wurden über die schöne Aktion für das Saisonfinale eingeladen.

RWE-Aufsichtsratsvorsitzender Helf unterstützt Projekt Die Tickets wiederum werden finanziert über einen Ticketpool, den RWE-Fans und Essener-Chancen-Partner über Spendengelder befüllen, um anderen Rot-Weissen ihren „Herzenswunsch Hafenstraße“ zu ermöglichen. Rot-Weiss Essen gibt die Karten auf der Rahn-Tribüne seinerseits zu reduzierten Preisen in den Pool und leistet dadurch ebenfalls einen wertvollen Beitrag zu diesem Projekt. Das erste Initial für diesen Ticketpool machte Dr. André Helf, Aufsichtsratsvorsitzender von Rot-Weiss Essen, und sorgte mit einer großzügigen Spende für ein entsprechendes Startkapital.

Wer selbst einen Herzenswunsch Hafenstraße erfüllen möchte, spendet unter dem Stichwort „Sozialticket RWE“ eine Summe seiner Wahl, jeder Euro hilft! Essener Chancen e.V. IBAN DE80 3605 0105 0000 2265 97 BIC SPESDE3EXXX

Rot-Weiss Essen hilft! Unter diesem Motto legen Essener Chancen und RWE gemeinsam mit der Spenden-App „I do Essen“ ein neues Projekt und gleichzeitig ein riesiges Hilfspaket auf. Das Versprechen lautet: Wer im rot-weissen Umfeld unverschuldet in Not gerät, dem helfen wir – unbürokratisch, flexibel, direkt und mit eurem Support.

„Für uns ist es eine Selbstverständlichkeit, nicht nur zu reden, sondern zu machen“, erklärt Marcus Uhlig, Vorstand von Rot-Weiss Essen und Essener Chancen, „wir helfen da, wo Hilfe gebraucht wird. Mit ,RWE hilft!‘ können wir einen regelmäßigen Beitrag für Menschen in Not leisten. Durch die Zusammenarbeit mit I do wird die Aktion rund, denn über die Spendenplattform kann gelebte Solidarität über die Grenzen der rot-weissen Familie hinauswachsen.“

I do: Hilfe mit nur einem Klick So funktioniert‘s: Einfach unter rwehilft@rot-weiss-essen.de Bescheid geben und das Hilfegesuch beschreiben. Das Team der Essener Chancen entscheidet nach Dringlichkeit, welchen Antragsstellern unter die Arme gegriffen wird. Das schaffen wir natürlich nicht alleine, sondern gemeinsam mit unseren Botschaftern und unseren  Kooperationspartnern von „I do“ (www.essen.i-do.app), damit das Mitmachen für jedermann möglich wird. Das funktioniert dort ganz einfach auf Knopfdruck. Für Menschen mit großem Herzen, aber kleinem Portemonnaie gibt es sogar den 1-Euro-Button. Denn letztlich zählt jeder Cent. Die Plattform bildet das jeweilige Hilfsprojekt ab und dokumentiert die aktuelle Spendensumme.

Zehn Prozent der Spendensumme eines jeden Projekts fließen zudem in die anderen Stammprojekte der Essener Chancen. Insgesamt gehen damit die kompletten Mittel in karitative Projekte. Um Menschen in schwierigen Lagen zu unterstützen.

Um Lernen, Fußball und Freizeit auf einen Nenner zu bringen, wurde die Sportanlage Seumannstraße mit Unterstützung der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung durch ein dreiteiliges Maßnahmenpaket für Schüler aufgewertet.

Hintergrund des Projekts „Lernort Seumannstraße“ ist, dass die Essener Chancen fußballbegeisterte Kinder und Jugendliche weiterführender Schulen – Jungen wie auch Mädchen – über das sportliche Engagement hinaus darin unterstützen wollen, ihren beruflichen und persönlichen Lebensweg zu finden – denn nur die allerwenigsten schaffen es tatsächlich in den Profisport. Weil manche über ihre Begeisterung für den Fußball Schullaufbahn oder Ausbildungsweg vernachlässigen, sollen die neuen Gegebenheiten an der Seumannstraße eine Kombination aus sportlicher Förderung mit qualifizierter pädagogischer Betreuung ermöglichen. Mit einer Förderung der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung wurde zunächst ein zuvor nicht nutzbares Kleinspielfeld mit Kunstrasen aufgewertet, danach zwei Pädagogen für Hausaufgabenbetreuung und Klausurvorbereitung angestellt. Die knapp 100 Quadratmeter große Jugendbegegnungsstätte ist der dritte Teil dieses Gesamtpakets.

Zeitgemäßes Lernen Die Begegnungsstätte ist in Containerbauweise errichtet, weiß mit der hellen, aus sibirischer Lärche gestalteten Optik in jeder Hinsicht zu überzeugen. Großes Engagement zeigte Frank Neysters: Der Inhaber von Neysters Garten- und Landschaftsbau GmbH ist eigentlich Handball-Fan, war aber unermüdlich für den Bergeborbecker Traditionsklub im Einsatz. Weitere Unterstützung erhielten die Essener Chancen von der rot-weissen Fan- und Förderabteilung, die zum Jahreswechsel Einnahmen eines Kalenderverkaufs dem Lernort Seumannstraße zusagte. Hochwertig möbliert wurde die Begegnungsstätte von Beck Objekteinrichtungen GmbH & Co.KG: Handgefertigte Garderoben und Regale für Sporttaschen führen ins Innere, Bestuhlung, Küche und ein Tresen sorgen für ein gemütliches Lernambiente. Hinter einer großzügigen Verglasung erwartet Eltern und Kinder eine geräumige Holzterrasse, die zum Aufhalten einlädt. Technisch ist die Hütte ebenfalls auf dem neuesten Stand und Wlan erlaubt zeitgemäßen Unterricht.

Qualifizierte Hausaufgabenbetreuung und Klausurvorbereitung Bespielt wird der Lernort Seumannstraße mit unterschiedlichen Angeboten für rund 40 Kinder und Jugendliche, von denen keines vereinsgebunden ist: Partnerschulen können die Begegnungsstätte genauso nutzen wie Breitensportler und Jugendspieler von Rot-Weiss Essen. Schwerpunkt sind qualifizierte Hausaufgabenbetreuung und Klausurvorbereitung. Infoveranstaltungen zum Berufseinstieg werden ebenfalls organisiert.

Förderung und Fußball in den Ferien Ein Zeichen für gelebte Integration setzten die Essener Chancen im Rahmen der Aktion „Förderung und Fußball in den Ferien“: Eine Gruppe von 16 unbegleiteten minderjährigen Geflüchteten im Alter von 13 bis 18 Jahren konnte am „Lernort Seumannstraße“ morgens mit qualifizierter Unterstützung Deutsch pauken und nachmittags auf dem Kunstrasen kicken. Gleichzeitig machten die Jugendlichen durch das Projekt einen weiteren Schritt zur Integration in die Gesellschaft.

Die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung ist Essener-Chancen-Partner des Projekts „Lernort Seumannstraße“.

Es ist eine große Gelegenheit für die zehn Schüler des Gymnasiums Essen Nord-Ost (GENO): Im neuen Projekt „Bessermacher“ von Essener Chancen und GENO sollen sie mit gezielter Unterstützung den Weg zum bestmöglichen Abschluss schaffen – im Idealfall das Abitur. Die Aktion wird von der Evonik Stiftung nachhaltig gefördert. Viele der rund 850 Schüler des Gymnasiums Essen Nord-Ost haben Migrationshintergrund und nicht zuletzt wegen sprachlicher Schwierigkeiten gibt’s zuhause selten Unterstützung: „Die Schüler sind häufig auf sich alleine gestellt“, berichtet Bettina Pohlmann, Lehrerin am GENO. Gemeinsam mit Schulsozialarbeiter Arnd Michel begleitet sie das Projekt Bessermacher, weiß um die große Chance für die zehn Neuntklässler: „Wir haben eine hohe Anzahl von Schülern, die gute Leistungen bringen wollen. Sie sind fleißig, intelligent und motiviert.“ Der große Einsatz zeigte sich in der Bewerbungsphase für die Bessermacher: Mehr als 30 Prozent der Stufe hatten zum Teil mehrseitige Begründungen für die Teilnahme aufgesetzt. Entscheidendes Kriterium: der Bedarf. Fünf Mädchen und fünf Jungen kommen seit November zweimal die Woche – dienstags und freitags – zur Förderung an den benachbarten Lernort an der Altenessener Seumannstraße. Auch der Lernort profitiert davon: „Als Verein des Essener Nordens möchten wir hohe Bildungsziele der Schüler unterstützen. Der Lernort wird mit Personal und Jugendlichen weiter belebt und stabilisiert. Inzwischen kommen mehr als 50 verschiedene Kids pro Woche an die Seumannstraße“, so Tani Capitain, Geschäftsführer der Essener Chancen.

Enge Zusammenarbeit der Projektpartner Spielt das Wetter mit, steht zunächst eine Runde Sport am rot-weissen Nachwuchsleistungszentrum auf dem Programm. Im Anschluss gibt’s ein gemeinsames Mittagessen. Hinterher wird geschaut, was für die Schüler ansteht: Hausaufgaben, Klausurvorbereitung oder andere Schwerpunkte. Gerade in Englisch, Mathe und Deutsch ist der Bedarf am größten, weil die Teenager diese Fächer bis zum Abitur belegen.

Ein zentraler Punkt ist die enge Zusammenarbeit der Projektpartner: Das Team des Lernorts steht in stetigem Kontakt mit den GENO-Akteuren. Auch die Evonik Stiftung ist über die Förderung bis zum Jahr 2020 hinaus engagiert: „Unser Schwerpunkt sind Bildungschancen für Kinder und Jugendliche“, erklärt Dr. Heike Bergandt, Geschäftsführerin der Evonik Stiftung, „quer durch alle Alters- und Bildungsschichten.“ Der erste Eindruck ist sehr gut: „Der Einsatz der Schüler und der Mitarbeiter geht weit über das normale Maß hinaus. Es ist bemerkenswert, dass die Jugendlichen von sich aus so viel Zeit und Energie investieren“, ist Bergandt beeindruckt. Jetzt werden alle Beteiligten kontinuierlich an den Stellschrauben drehen, bis das gemeinsame Ziel der Partner für die Schüler erreicht werden kann: der bestmögliche Abschluss, hoffentlich das Abitur.

Das Gymnasium Essen Nord-Ost ist Essener-Chancen-Partner im Projekt Bessermacher. Gefördert von der Evonik Stiftung.

In den großen Ferien organisieren Essener Chancen, Gymnasium Essen Nord-Ost (GENO) und Evonik Stiftung das Projekt „Sommerschule“: Bis zu 20 Jugendliche werden am Altenessener Lernort Seumannstraße auf ihre Nachprüfungen vorbereitet. Mit Erfolg: Im ersten Durchlauf bestanden alle Schüler ihre Tests. Zuvor büffelten sie zwei Wochen lang jeden Tag am Lernort Seumannstraße auf dem Gelände des Nachwuchsleistungszentrums von Rot-Weiss Essen.

Wie motiviert die Schüler sind, merkt man schon daran, dass sie trotz Sommerferien jeden Tag pünktlich um 9 Uhr an der Jugend-Begegnungsstätte der Essener Chancen sind. Bevor’s dann losgeht, können die Jugendlichen in Ruhe frühstücken. Viele machen das zuhause nicht und auf leerem Magen lernt’s sich nicht gut. Danach ist bis 13 Uhr pauken angesagt, angesichts der milden Temperaturen auch auf der sonnigen Terrasse der Begegnungsstäte. Müssen die Schüler einmal durchatmen, geht’s zum Bolzen auf den Kunstrasen vor der Hütte oder den neuen Soccercourt des rot-weissen Nachwuchsleistungszentrums. „Gebüffelt wird in allen Fächern, Knackpunkte sind gerade Latein und Mathe“, berichtet Projektkoordinator Niklas Cox, der die Jugendlichen dabei zusammen mit Andreas Liechtenstein sowie mehreren Honorarkräften unterstützt, so dass eine enge Betreuung und eine individuelle Förderung möglich sind.

Enge Zusammenarbeit der Projektpartner Ursprünglich war die Sommerschule eine Aktion des Gymnasiums Essen Nord-Ost: Ehemalige GENO-Lehrer bereiteten damals die Schüler auf die Nachprüfungen vor. Bettina Pohlmann, Lehrerin am Gymnasium Essen Nord-Ost, freut sich über die Fortsetzung des Projekts und über das Engagement der Jugendlichen: „Ich bin sehr stolz auf die Schülerinnen und Schüler und habe viele positive Rückmeldungen bekommen.“ Während ein privater Spender für die Verpflegung aufkommt, übernimmt die Evonik Stiftung die Personalkosten. Susanne Peitzmann, Leiterin Gesellschaftliches Engagement Evonik Industries AG, ist bei ihrem Besuch in Altenessen ebenfalls voll des Lobes und schenkt den Jugendlichen ein Notizbuch für ein erfolgreiches Gelingen: „Wenn ihr das Anfang des Schuljahrs seht, motiviert euch das, so gut weiterzuarbeiten. Ich drücke euch allen die Daumen, dass ihr gut durch die Nachprüfungen kommt!“

„Die Sommerschule ergänzt unsere inzwischen etablierten Aktionen ,Lernort Seumannstraße‘ und ,Die Bessermacher‘ perfekt“, erklärt Tani Capitain, Projektentwickler der Essener Chancen. „Besonders die enge und unbürokratische Zusammenarbeit mit dem GENO und der Evonik Stiftung ist ein Erfolgsrezept.“

Das Gymnasium Essen Nord-Ost ist Essener-Chancen-Partner im Projekt Bessermacher. Gefördert von der Evonik Stiftung.

Schon mehrere Projekte zur Förderung von Kindern und Jugendlichen haben Rot-Weiss Essen, Essener Chancen, Jugendamt, Kommunales Integrationszentrum und Fachbereich Schule der Stadt Essen gemeinsam angestoßen. Jetzt ist im Rahmen des NRW-Landesprogramms „Aufholen nach Corona“ die nächste Aktion gestartet: RWE-Jugendtrainer besuchen den Offenen Ganztag (OGS) der Neuessener- und Bückmannshofschule in Altenessen und organisieren dort für die Schülerinnen und Schüler von 12 bis 16 Uhr ein Lern- und Bewegungsangebot, das den Kindern nach der Pandemie wieder Lust auf Sport machen soll.

„Die Aktion wird von den Kindern gut angenommen“, freut sich Wilfried Tönneßen, RWE-Nachwuchscheftrainer der U11 bis U16, nach mehreren Wochen an den beiden Schulen. Zusammen mit einem der Junior-Coaches des rot-weissen Nachwuchsleistungszentrums (NLZ) organisiert er das Bewegungsprogramm. Abhängig von den jeweiligen Möglichkeiten stehen statt Fußball auch andere Sportarten auf dem Programm: „Das ist eine gute Abwechslung“, erläutert Tönneßen, „die Kinder können sich dann anschauen, was ihnen Spaß macht.“ Neben dem Ausgleich von u. a. pandemiebedingten, motorischen Defiziten ist die sportliche Betätigung im Team ein guter Hebel, um die Grundschüler auf anderer Ebene zu aktivieren: „Wir möchten den Kindern über den Sport soziale Kompetenzen vermitteln, die im späteren Leben wichtig sind, wie beispielsweise Disziplin oder Teamfähigkeit“, erklärt der RWE-Nachwuchscoach.

Sport und Bewegung gerade nach Corona wichtig Da das Angebot individuell und bedarfsorientiert ausgelegt ist, packen die Jugendtrainer bisweilen auch an anderer Stelle an. So helfen sie unter anderem beim Mittagessen, unterstützen bei der Hausaufgabenbetreuung und haben beim Toben auf dem Schulhof ein Auge auf die Kleinen. Und Fragen der Schüler wie z. B. „Töni, kommst du morgen wieder?“ oder „Spielen wir wieder zusammen Fußball?“ zeigen, dass die Kinder die RWE-Jugendtrainer schon in ihr Herz geschlossen haben und in ihnen wichtige Rollenvorbilder sehen.

Sabine Barkhoff-Pleines, Leiterin der Bückmannshofschule, freut sich über die regelmäßigen Besuche von Rot-Weiss Essen: „Was brauchen die Kinder nach Corona? Sport und Bewegung! Deshalb ist das Projekt wichtig. Wenn die Schüler*innen bolzen können, geht’s ihnen gut. Man merkt schon an der Geräuschkulisse auf dem Schulhof, dass die Kinder einen Riesenspaß dabei haben.“

Tuncer Kalayci, stellvertretender Leiter des Kommunalen Integrationszentrums Essen, hat das Projekt mit auf den Weg gebracht und ist ebenfalls zufrieden mit dem Aufschlag: „Für uns war es ganz wichtig, dass die Intention des Landesprogrammes ,Aufholen nach Corona‘ auch bei den Schüler*innen ankommt und Akzeptanz findet. Mit den RWE-Jugendtrainern ist dies gelungen. Darüber sind die Kinder und ich sehr glücklich.“

Halil Yaman, beim Jugendamt zuständig für Integration im Bezirk V, begleitet das Projekt fachlich auch er sagt: „Das Jugendamt fördert unter anderem Projekte an Schulen aus dem Landesprogramm ,Aufholen nach Corona‘, weil der Bedarf nach Sport und Bewegung nach der Corona-Pandemie enorm hoch ist.“

Nach den Sommerferien soll die Aktion an beiden Schulen verankert werden. Tönneßen hat bisher verschiedene Jugendtrainer eingesetzt, damit diese den Einsatz an den Schulen erlernen können. Zum Projektstart geht dann ein festes Team an die Standorte. Für die Jugendtrainer ist die Aktion ebenfalls ein Gewinn, weil sie sich mit Themen beschäftigen, die über fußballerische Erziehung hinausgehen.

Seit der Saison 2013/2014 kicken Spieler aus dem Umfeld verschiedener sozialer Träger gemeinsam mit Freizeitfußballern in dem bereits mehrfach ausgezeichneten Inklusionsteam III der Essener Chancen. Trotz teils großer Fluktuation hat die Mannschaft in dieser Zeit einen Riesensprung gemacht.

Der Kader setzt sich nicht allein aus Privaten zusammen, einige der Spieler kommen mit individuellen Schwierigkeiten aus dem Umfeld sozialer Träger wie Eggers-Stiftung, Haus Bruderhilfe oder  Jugendberufshilfe Essen. Manche blicken beispielsweise auf Konflikte mit der Justiz zurück, andere haben Suchterfahrungen, wieder andere kämpfen mit psychosomatischen Beschwerden. Nicht selten werden die Spieler in der Gesellschaft deshalb diskriminiert oder stigmatisiert, sobald sie aber das rot-weisse Dress überstreifen, sieht das ganz anders aus.

Zwar werden individuelle Schwierigkeiten stets berücksichtigt, trotzdem gilt es für die Kicker, sich an Strukturen wie Regelmäßigkeit, Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit zu halten und gleichzeitig von ihnen zu profitieren. Neben der Freude an Sport und Bewegung sollen die Spieler so auf ihrem Weg in gesellschaftliche Aktivitäten und ins Berufsleben positiv unterstützt werden.

Oben in der Fairnesstabelle Lange Zeit war dabei gar nicht klar, ob das Perspektivteam überhaupt eine Saison übersteht. Inzwischen ist die Mannschaft aber nicht nur etabliert, sondern arbeitet längst am nächsten Schritt: In der vergangenen Saison stand die „Dritte“ von Rot-Weiss auf Rang elf, trotz vieler Verletzungen ist das Team diesmal auf Platz acht geklettert. Dass es sportlich läuft, liegt nicht nur an Training oder Taktik, sondern vor allem am unglaublichen Zusammenhalt, der sich über die Jahre in der Mannschaft entwickelt hat. Waren sich die verschiedenen Charaktere zu Beginn sogar untereinander nicht grün, sind sie inzwischen eine richtige Familie geworden. Fuhren manche Spieler früher bei jeder Kleinigkeit aus der Haut, sind sie dank Deeskalationstrainings nun viel ruhiger. Das macht sich bemerkbar: Eine gute Weile hatte die Dritte den ersten Platz der Fairnesstabelle, als eines der wenigen Teams ging‘s nicht wegen roter Karten zum Schiedsgericht des Fußballkreises Essen.

Die Prof. Dr. Eggers-Stiftung ist Essener-Chancen-Partner im Projekt Rot-Weiss Essen Team III. Gefördert durch den Landessportbund NRW im Rahmen des Programms „1000×1000“.

80 verschiedene Fanartikel von Rot-Weiss Essen stapeln sich in unterschiedlichsten Mengen auf teils über 20 Paletten im Lager der Jugendberufshilfe Essen (JBH) an der Schürmannstraße. Vom Projekt der Essener Chancen profitieren sowohl zahllose RWE-Fans, die sich mit rot-weissen Jacken, Trikots oder Bade-Enten eindecken können, wie auch die Auszubildenden, die praxisnah an Originalartikeln üben können.

Seit 2012 kooperieren Jugendberufshilfe, Rot-Weiss und Essener Chancen: Mit dem Neubau des Stadions an der Hafenstraße stieg die Fanartikel-Nachfrage enorm an, während die Lagerkapazitäten im dortigen Shop begrenzt sind. Für die Azubis des Bereichs Fachkraft für Lagerlogistik der Jugendberufshilfe ist die Arbeit mit dem RWE-Merchandising eine lehrreiche und spannende Erfahrung, denn sie müssen mit echten Artikeln, einem echten Wert umgehen.

Echte Ware, echter Wert! So können die bis zu 20 Auszubildenden reale Abläufe einstudieren und ausprobieren: Von Verwaltung und Kommissionierung über Inventur und Warenpflege bis hin zur anschließenden Auslieferung – das ganze Programm! Die Ladungssicherung ist beispielsweise eine Tätigkeit, mit der die Azubis sonst kaum in Berührung kommen. Gerade die Arbeit der Auszubildenden beeindruckt Marcus Uhlig, Vorstand von Rot-Weiss Essen und Essener Chancen: „Eine gute Zusammenarbeit, die wir in Zukunft unbedingt fortführen möchten.“

Die Jugendberufshilfe Essen ist Essener-Chancen-Partner im Projekt RWE-Lager.

Zum inzwischen fünften Mal haben der Verein Weiterbildung im Revier, das JobCenter Essen und die Agentur für Arbeit Essen zusammen mit Rot-Weiss Essen und dem Verein Essener Chancen zur großen Job- und Weiterbildungsmesse ins Stadion an der Hafenstraße eingeladen. Mehr als 3.000 Interessierte besuchen jährlich die Messe und führen Gespräche mit den vielen Arbeitgebern, die freie Stellen zu besetzen haben, und informieren sich bei den zahlreichen Weiterbildungsanbietern über passende Qualifizierungsmöglichkeiten.

„Im Berufsleben ist es wie im Fußball: Man muss Chancen erkennen und nutzen. Ich würde mich sehr freuen, wenn ein möglichst großer Teil der Besucher der Job- und Weiterbildungsmesse hier im Stadion Essen seine ganz persönliche Chance gefunden hat und schon auf dem Weg ist, diese zu nutzen“, so Marcus Uhlig, Vorstand von Rot-Weiss Essen und Essener Chancen.

Breites Angebot mit informativem Rahmenprogramm Die Messe vereint die Aspekte Arbeitssuche und Weiterbildung. Interessierte können sich nicht nur direkt bei den Unternehmen vor Ort bewerben, sondern auch an den Informationsständen von Arbeitsagentur und JobCenter über freie Stellen und Unterstützungsangebote in Essen informieren. Bildungsanbieter beantworteten außerdem auf der Messe alle Fragen zur beruflichen Qualifizierung. Arbeitgeber suchen auf der Messe neue Mitarbeiter. Dabei sind beispielsweise Unternehmen und Verbände aus den Pflege- und Betreuungsberufen, aus der Lebensmittelbranche und aus den Bereichen Sicherheit, Call-Center und Personaldienstleistung. Auch die Stadt Essen ist als Arbeitgeber vertreten. Zusätzlich bieten das JobCenter und die Arbeitsagentur bei einer Jobbörse viele weitere offene Stellen an. Bildungsanbieter aus allen Bereichen informieren dazu auf der Messe über ihre Angebote. Interaktive Mitmachaktionen, beispielsweise Fahr- oder Schweißsimulatoren, machen Weiterbildung erlebbar. An den Ständen von Arbeitsagentur, JobCenter und W.I.R.-Verein können sich Interessierte über die Branchen oder über die Finanzierungsmöglichkeit einer Weiterbildung informieren.

Ein informatives Rahmenprogramm ergänzt das Angebot der Messe: Wer aktuell auf Arbeitssuche ist, kann seine Unterlagen beim Bewerbungsmappen-Check von erfahrenen Coaches prüfen lassen. Wie man Jobs im Internet findet und sich dann selbstbewusst und überzeugend im Vorstellungsgespräch präsentiert, erfahren Interessierte in den Workshops und Fachvorträgen.

Nachhaltige Zusammenarbeit der Partner „Die Partner unter Federführung des W.I.R. e.V. werden nicht nur dieses eine Mal im Jahr aktiv, um vor allem jungen Menschen gemeinsam eine bessere berufliche Perspektive zu öffnen“, lobt Tani Capitain, Geschäftsführer der Essener Chancen, die nachhaltige Zusammenarbeit. „Der W.I.R. e.V. hat im letzten Jahr das Essener-Chancen-Projekt Team III unterstützt. Jetzt können die Spieler übers sportliche hinaus auf ihrem Weg in gesellschaftliche Aktivitäten und im Idealfall ins Berufsleben weiter gefördert werden.“

Weiterbildung im Revier e.V., JobCenter Essen und Agentur für Arbeit Essen sind Essener-Chancen-Partner der Job- und Weiterbildungsmesse.

In Kooperation mit dem ALLBAU und der AWO Essen laden die Essener Chancen Kinder und Jugendliche aus ihren Einrichtungen und Kitas zu Trainingsbesuch, Stadionrundgang und Heimspiel an der Hafenstraße ein. Zunächst steht der Besuch einer Trainingseinheit des Rot-Weiss-Teams auf dem Programm: Die große Gelegenheit, den RWE-Idolen einmal über die Schulter zu schauen. Danach geht’s zur Sparkassen-Tribüne und dort in die Mannschaftskabinen, die von den Gästen stets genauestens inspiziert wurden. Hier können sie Einblicke erhaschen, die sonst allein den Essener Kickern vorbehalten sind. Auf dem Weg zum Spielfeldrand muss ein bandagiertes Metallknie getätschelt werden: Die dort an der Wand befestigte Skulptur erinnert an den legendären RWE-Spieler Franz „Penny“ Islacker, der 1955 trotz einer schweren Knieverletzung beim Endspiel um die Deutsche Fußballmeisterschaft das entscheidende Tor erzielte und so den Pott nach Essen holte. Seit 2015 fungiert das aus der Wand ragende Bein als Glücksbringer.

„Beim Heimspiel Hafenstraße haben die Rotzigen sichtlich Spaß“, weiß Tani Capitain, CSR Manager der Essener Chancen, „der Ausflug ist ein schönes Abenteuer für alle Beteiligten – auch für uns!“

Der ALLBAU ist Essener-Chancen-Partner beim Projekt „Heimspiel Hafenstraße“. In Zusammenarbeit mit der AWO Essen.

Schuhspende für Team III

Sparda-Bank West spendet für den „Lernort Seumannstraße“ 

Hafenstraßen-Führung für kleine RWE-Fans

An der Hafenstraße: Job- und Weiterbildungsmesse am 18. August

RWE hilft Geflüchteten aus der Ukraine

ALDI spendet 5.000 Euro für Bildungsprojekt der Essener Chancen

Evonik Stiftung spendet 3.000 Euro für RWE-Sozialticket

Fanshop an der Hafenstraße Dienstag- Freitag: 14 – 18 Uhr

Fanshop im Limbecker Platz Montag-Samstag: 10 – 20 Uhr