Der FC Wettswil-Bonstetten trifft in der ersten Cup-Runde auf die Grasshoppers. Für den Verein mit zahlreichen ehemaligen FCZ-Junioren eine grosse Sache.
Der FC Wettswil-Bonstetten kennt Duelle gegen grosse Teams. Vor fünf Jahren ging es gegen den FC Basel.
Aber auch YB war schon im Stadion. Hier ein Bild aus dem Jahr 2012.
Gegen Basel fehlte Yannick Waser aufgrund eines Kreuzbandrisses.
Am Wochenende steht die erste Runde des Schweizer Cups an.
Es kommt wie üblich zu vielen Duellen David gegen Goliath.
Unter anderem: Wettswil-Bonstetten erwartet die Grasshoppers.
David gegen Goliath – der Kleine kämpft gegen den Grossen. Die erste Runde des Schweizer Cups steht auf dem Programm und viele unterklassige Teams wollen die Sensation gegen eine Super-League-Mannschaft schaffen. In Wettswil kommt es ausgerechnet auch noch zu einem Zürcher Derby. Der Erstligist Wettswil-Bonstetten empfängt die in der Liga noch ungeschlagenen Grasshoppers.
Die Spieler von «WB» sind heiss auf das Duell, wie Innenverteidiger Yannick Waser sagt. «Jemand, der nicht heiss auf so ein Spiel ist, liebt den Fussball nicht. Gegen den Rekordmeister zu spielen, ist ein absolutes Highlight.» Bis zu 3500 Fans werden auf der Sportanlage erwartet, wie Co-Präsident Martin Meili gegenüber 20 Minuten sagt. Für den Cup-Hit wurden mobile Tribünen aufgestellt. «Wir gehen davon aus, dass alles gut läuft und es ein friedliches Fussballfest wird.»
Für Wettswil-Bonstetten ist es zwar nicht das erste Duell gegen einen Superligisten, aber das erste gegen einen Club aus Zürich. Was das Duell noch knackiger macht: Zahlreiche Spieler haben eine Vergangenheit der Juniorenabteilung des FC Zürich – dem Stadtrivalen von GC.
Der 28-jährige Waser hat allerdings ein GC-Herz, spielte selbst in den Junioren des Rekordmeisters, in der U-21 gemeinsam mit Nati-Verteidiger Ulisses Garcia, QPR-Goalie Seny Dieng, Ex-Nati-Spieler Shani Tarashaj und weiteren späteren Profis. Obschon er noch mit zahlreichen aktiven Fussballprofis in Kontakt steht, möchte er von diesen keine Tipps abholen. «Wir sind erprobt mit Superligisten und wissen, was auf uns zukommt.»
Yannick Waser spielte selbst einmal bei GC. Dieses Bild ist neun Jahre alt.
Eine Cup-Sensation schliesst Waser nicht aus. «Der Cup schreibt eigene Regeln. Wenn wir einen guten und GC einen schlechten Tag erwischt, dann sind die Chancen definitiv da. Man muss nur bis zum Schluss dran glauben.» Der 28-Jährige betont, dass die Mannschaft zusammenhält. «Wie der Verein sind wir auch in der Mannschaft sehr familiär und haben einen tollen Zusammenhalt.»
Gibt es eine Cup-Sensation in Runde 1?
Neben den zahlreichen Fans freut sich Waser auch auf das Duell mit GC-Stürmer Francis Momoh. Erst vor kurzem, als Waser noch bei Wohlen spielte, traf er auf den Nigerianer, der in der U-21 von GC aushelfen musste. «Das vergesse ich nie mehr. Nach einer typischen Amateurfussball-Aktion fragte mich Momoh: ‹Uii, nein, was ist das für eine Liga?› Ich habe dann geantwortet: ‹Willkommen in der 1. Liga.›» Vielleicht heisst es ja am Samstag: «Willkommen in Wettswil-Bonstetten.»
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